Schlagwort-Archive: Postkolonialismus

Thomas Sankara

Thomas Sankara war eine der bekanntesten afrikanischen Staatschefs und hat in den vier Jahren seiner Regierungszeit in Burkina Faso auf allen Ebenen gekämpft und das Land verändert. Jedoch war er so auch vielen unbequem, vor allem der ehemaligen Kolonialmacht. Durch den Mord an ihm, wurde er noch mehr zur Ikone und zu einem panafrikanischen Vorbild. Hier geht es zur Doku vom Kollektiv Baraka und AfricAvenir und hier zum bald erscheinenden Buch über ihn, welches über startnext schon erworben und dessen Veröffentlichung unterstützt werden.

Filmprojekt „Schwarz Rot Gold“

„Schwarz Rot Gold geht auf eine Reise und spricht mit zehn erfolgreichen Schwarzen Deutschen über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Identität und Rassismus in Deutschland“

Ab jetzt gibt es endlich die sehr spannenden Videos hier zu sehen:  www.schwarzrotgold.tv

Europas Geschichtsblindheit

Zwar kein dezidiert postkolonialer Beitrag, aber trotzdem sehr spannend, da die Geschichte der Menschenrechte beleuchtet wird, unter der Frage, ob sie „eine genuin ‚westliche‘ Erfindung sind“? Der Beitrag vom Deutschlandfunk bricht mit einem eurozentrischen Geschichtsbild und ist damit doch irgendwie wieder postkolonial.

„Wir sind nicht rassistisch, aber…“ – Rassismuskritische Perspektiven aus Theorie und Praxis

„Die durch die PEGIDA-Bewegung ausgelösten Debatten haben unter anderem darauf hingewiesen, dass Rassismus – auch hier in Sachsen – noch immer existiert. Mit dem Titel „Wir  sind nicht rassistisch, aber…“ wollen wir dazu einladen, sich damit auseinanderzusetzen, was rassistische Denkmuster und Strukturen mit uns allen zu tun haben. Die Veranstaltung möchte der Frage nachgehen, was Rassismus ist und in welcher Weise unsere Gesellschaft rassistisch organisiert ist.“

Eine großartige und sehr empfehlenswerte Ringvorlesung startet diesen Donnerstag  an der TU Dresden und ist für alle Interessierten offen. Auch einige postkoloniale Perspektiven sind dabei und wir freuen uns auf Noah Sow, die wir in Kooperation mit der Ringvorlesung eingeladen haben. Weitere Infos findet ihr auf dem Blog, bei Opal oder auf Facebook.

*Achtung Raumänderung* Der „neue“ Raum für die Veranstaltungsreihe ist der KlempererSaal im Weberbau der Tu Dresden ( Weberplatz5).
*Achtung Titeländerung am 10.6*

Veranstaltungsübersicht

23.04. Anna Nikolenko (LAG pokuBi e.V.): Was ist Rassismus?

30.04. Katrin Holinski & Asylum Seekers Movement: Zur Situation geflüchteter Menschen und ihre Selbstorganisation (parts in English)

07.05. Kien Nghi Ha: Die Farbe des Wissens. Rassistische Exklusion und Weißsein in universitären Strukturen (in Kooperation mit Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen)

21.05. Grada Kilomba: A Ghost That Keeps Haunting Us (in English) (in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen)

04.06. Gideon Botsch: „Ich bin gewiss kein Antisemit…“ Judenhass in der Gegenwart (in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen)

10.06. (Mittwoch!) Noah Sow: Offen
für alle? Akademische Ausgrenzung und Gegenstrategien” Wer wird von Orten der anerkannten Wissensproduktion strukturell ausgeschlossen und wie? Wie können wir das ändern? (in Kooperation mit Dresden Postkolonial)
anschließend: Colloquium of Color

18.06. Markus End: Antiziganismuskritik und Kritik des „Antiziganismus“. Zur Analyse des Phänomens und zur Diskussion um den Begriff (in Kooperation mit Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen)

25.06. Andrea Hübler (RAA): Rassistische Gewalt in Sachsen und Dresden

02.07. Narku Laing: Schwarze Deutsche Bewegungen im modernen Deutschland

09.07. Astride Velho: Subjektivierung unter den Bedingungen von Alltagsrassismus – Implikationen für die pädagogische Praxis

16.07. Susan Arndt: Rassismus in historischer Perspektive (in Kooperation mit dem FSR Spralikuwi)

23.07. María do Mar Castro Varela: Rassismus und die Frage nach Sozialer Gerechtigkeit

 

„Kritik der schwarzen Vernunft“

Achille Mbembe zeigt in seinem neuen Buch „Kritik der schwarzen Vernunft“, wie rassistisches Denkens im Kapitalismus entsteht und eröffnet Blicke auf das heutige Afrika. Die Autorin hat ihn in Paris getroffen und schildert in dem spannenden Artikel (Zeit Online) neben dem Inhalt seiner Arbeit auch persönliche Facetten. [Vorsicht, der Titel enthält das N*-Wort]

Sommersemester 2015

 Wer sich inhaltlich noch mehr mit Postkolonialismus beschäftigen möchte, hat im Sommersemester 2015 bei zwei Veranstaltungen an der TU Dresden die Möglichkeit dazu:

WHAT IS POSTCOLONIALISM? AN INTRODUCTION AND SURVEY 

POSTCOLONIAL ENGLISHES

Sehr empfehlenswert finden wir auch die Ringvorlesung:  „Wir sind nicht rassistisch, aber…rassismuskritische Perspektiven aus Theorie und Praxis“ Über diese Veranstaltungsreihe werden wir an dieser Stelle demnächst noch ausführlicher Informieren.