Archiv des Autors: Swen Steinberg

„Dass es knallte, bekam man mit“

War Deutschland mitschuldig am Genozid in Ruanda? In umfangreichen Recherchen hat der Autor Arndt Peltner Zeitzeugen getroffen und Akten ausgewertet. Die Ergebnisse sind vernichtend: Überraschend kam der Völkermord nicht. Doch die deutschen Behörden hüllen sich in Schweigen.Zum journafrica-Interview mit dem Autor

„Wir sind hier, weil ihr unsere Länder zerstört“

„Der Großteil der Fluchtursachen liegt nicht in den Ländern des Südens, sondern in Europa: Wegen Überfischung und Landgrabbing sehen immer mehr Menschen im Senegal keine Perspektive mehr und nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand.“ Zum Artikel der Heinrich Böll Stiftung

Sommersemester 2015

 Wer sich inhaltlich noch mehr mit Postkolonialismus beschäftigen möchte, hat im Sommersemester 2015 bei zwei Veranstaltungen an der TU Dresden die Möglichkeit dazu:

WHAT IS POSTCOLONIALISM? AN INTRODUCTION AND SURVEY 

POSTCOLONIAL ENGLISHES

Sehr empfehlenswert finden wir auch die Ringvorlesung:  „Wir sind nicht rassistisch, aber…rassismuskritische Perspektiven aus Theorie und Praxis“ Über diese Veranstaltungsreihe werden wir an dieser Stelle demnächst noch ausführlicher Informieren.

Erinnerung an den transatlantischen Handel mit versklavten Menschen

Auch anlässlich der Internationalen Dekade für People of African Descent 2015-2024 wurde am 25. März in New York das Denkmal eingeweiht, was auf die Initiative von einer Gruppe von afrikanischen und karibischen Staaten gebaut wurde. Dabei wurde den Millionen Opfern gedacht, aber auch aufgezeigt, wie der Handel mit Versklavten zum Aufstieg des Kapitalismus geführt hat und wie Geschichte sich darstellt, wenn sie aus einer anderen Perspektive erzählt wird. Hier geht es zum Artikel.

Dresden = Soweto?

Der ruandische Journalist und Blogger Sunny Ntayombya hat sich die islamfeindliche Pegida-Bewegung in Deutschland mal etwas genauer angeschaut – und fand Parallelen zu fremdenfeindlichen Übergriffen auf Ladenbesitzer im südafrikanischen Soweto. Zu dieser spannenden Analyse von journafrica geht es hier.

Veranstaltungen zum diesjährigen Gedenken an Jorge Gomondai

Auch in diesem Jahr wird es wieder verschiedene Veranstaltungen in Gedenken an Jorge Gomondai geben. Weitere Informationen finden sich auch auf der Seite des Ausländerrates Dresden e.V.

06. April 2015

– 15 Uhr, Gedenkkundgebung, Jorge-Gomondai-Platz (3 Redebeiträge: u.A. die sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration)

– 17 Uhr, Friedensgebet, Kreuzkirche

 09. April 2015

– 19 Uhr, Filmvorführung „ID – WITHOUTCOLOURS“ – Der erste Dokumentarfilm über Racial Profing in Deutschland, , Programmkino Ost, Eintritt 1,-Euro.  Das „Interkulturelle Sofa“ wird ebenfalls vor Ort sein und Platz zum regen Austausch bieten!

 11. April 2015

Antirassistischer Redebeitrag von Victor Vincze vom Ausländerbeirat Dresden vor dem Spiel Dynamo Dresden gegen Arminia Bielefeld

Es wird am 1. Mai 2015 ein antirassistisches Fußballturnier stattfinden, welches von 1953international und Afropa organisiert wird. Für Interessierte finden sich nähere Informationen unter www.afropa.org und www.1953international.de.

Blackfacing und andere rassistische Traditionen in Sachsen

In dem sächsischen Ort, in dem die NPD Spitzenwerte erzielte, gab es zu einem Karnevalumzug mehrere rassistische Darbietungen, die sich in ihrer Geschmacklosigkeit gegenseitig Konkurrenz machen. Hier geht es zum Bericht der Sächsischen Zeitung und dem Artikel der Zeit.

Auch die Redaktion vom Migazin hat sich mit dem Thema Karneval auseinandergesetzt und erklärt, warum Blackfacing auch 2015 noch rassistisch ist. Zum Beitrag

Concerning Violence Filmvorführung

Am 15.3 wird im Europäischen Zentrum der Künste Dresden in Hellerau der Film „Concerning Violence – Nine Scenes from the Anti-Imperialistic Self-Defence“ gezeigt.

Die Filmvorführung ist Teil von mehreren WOD Veranstaltungen in Hellerau.

Der Eintritt ist frei.

Mehr Informationen gibt es unter www.hellerau.org/aktuelles

Internationale Wochen gegen Rassismus

Rund um den 21. März, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, finden deutschlandweit zahlreiche Veranstaltungen stattt und auch wir beteiligen uns mit einem Stadtrundgang. Am 21.3.2015 geht es um 15 Uhr vom Jorge-Gomondai-Platz los. Eine Übersicht über das Programm findet ihr hier.

Veranstaltungshinweis

Die gruppe.cartonage zeigt am 11.3 um 20 Uhr den Film „white charity. Schwarzsein und Weißsein auf Spendenplakaten“ im AzConni

Den Film „white charity“ können wir absolut empfehlen.

Infos zum Filmabend gibt es hier:www.cartonage.blogsport.de/

Infos zum Film gibt es hier: www.whitecharity.de/

Demonstration für eine menschliche Asylpolitik und die Rechte von Geflüchteten

Aus dem Demoaufruf:

„Auch wenn die Ereignisse der letzten Wochen, rund um die Spaltung der PEGIDA, bei einigen für Freude gesorgt haben mögen, mit diesen Selbstzerlegungsvorgängen ist leider weder der tief in den sächsischen Köpfen verankerte Rassismus zur Vergangenheit geworden, noch haben sich die Zustände, unter denen Asylsuchende hier leiden müssen, gebessert. […] Eine tatsächliche Verbesserung kann nur mit den Betroffenen von Rassismus und sächsischer Asylpolitik gemeinsam geschehen, zum Einen direkt in ihren Unterkünften und zum Anderen auf der Straße, gemeinsam und solidarisch für die Rechte und die Forderungen von geflüchteten Menschen.

Deshalb rufen wir dazu auf, am 16.2. um 17:00 Hauptstraße Goldener Reiter an der gemeinsamen Demonstration von Asylsuchenden und antirassistischen und antifaschistischen Aktivist*innen, für eine menschenwürdige Asylpolitik und die Rechte der Geflüchteten auf die Straße zu gehen!“

https://www.remembering-khaled.org

Kennen Sie Ihre Stadt?

Mahngang Täterspuren 2015, am 13. Februar, 13.00 Uhr an der Helmut-Schön-Allee

Seit 2011 ruft das Bündnis Dresden Nazifrei am 13. Februar zum Mahngang Täterspuren auf. An verschiedenen Stationen in der Stadt zeigen sie, dass Dresden mitnichten die unschuldige Kunst- und Kulturstadt war, zu der sie während und nach dem Krieg verklärt wurde. SA und SS, Gestapo und Zwangsarbeit, Hass und Verfolgung gehörten zu Dresden genauso wie zu jeder anderen deutschen Stadt. Dresden war Teil der Kriegsmaschinerie des Dritten Reichs und Teil des Holocausts. Dresden war eine von vielen Städten, die bombardiert wurden und vor allem nicht unschuldiger als irgendeine andere. Der Mahngang Täterspuren versucht dies aufzuzeigen, indem er an exemplarischen Orten der Stadt historische Fakten präsentiert.

http://www.dresden-nazifrei.com/index.php/taeterspuren/690-aktuell-wie-nie-mahngang-taeterspuren-2015