Die Deutsche Kolonial-Ausstellung 1939 in Dresden1
Kolonialausstellungen als eigenständige Ausstellungen hatten eine lange, zuerst internationale Tradition: Seit 1867 beschränkte sich das ‚nationale Kräftemessen‘ auf den Weltausstellungen nicht mehr nur auf industrielle Errungenschaften. Vielmehr sollte in Kolonialabteilungen die eigene Stärke unterstrichen werden – indem beispielsweise auf die verfügbaren Rohstoffe in den eigenen Kolonien und deren Ausbeutung verwiesen wurde. Überdies fanden auf dem europäischen Kontinent seit 1883 immer wieder eigenständige, von den Weltausstellungen gelöste Kolonialausstellungen statt, hinzu kamen Kolonialausstellungen in den kolonialisierten Ländern selbst.2 Die erste Deutsche Kolonialausstellung fand 1896 im Treptower Park in Berlin statt.3 Bis 1940 sollten es etwa 50 solcher Schauen werden, denen allerdings unterschiedliche Konzepte zugrundelagen: So folgte die zwischen 1935 und 1940 veranstaltete „Afrika-Schau“ dem Konzept der Völkerschauen von Carl Hagenbeck – 1875 hatte dieser erstmals Einwohner_innen kolonialisierter Gebiete regelrecht ausgestellt, später kamen auch entsprechende Tiere hinzu [Abb. 1].4 Diese Ausstellungen ‚tourten‘ mobil durch das Reich.5 Die Kolonialausstellungen fanden dagegen stets für eine begrenzte Zeit an einem festen Ort statt und hatten, jenseits ihres kolonialpropagandistischen Charakters, eine messeartige bzw. wirtschaftliche Ausrichtung. Auch auf der Kolonialausstellung 1939 in Dresden boten Firmen ihre Produkte aus und für die Kolonien an, zudem wurde das zumeist idealisierte und idyllisierte Leben der deutschen Siedler_innen dargestellt.6
Bei allen Unterschieden, die sich nicht zuletzt aus den differenten nationalen Kolonialgeschichten ergaben,7 war den Kolonialausstellungen gleich, dass in ihnen „der koloniale Mythos gefeiert“ wurde, „er sollte alle Verführungskraft dank entsprechender Inszenierungen entfalten können. Zwischen Wasserspielen, Lichtspielen und Zootieren wurde der ‚koloniale Mythos‘ hin zu ‚Kolonien in einer Traumwelt‘ inszeniert“.8 In Kolonialausstellungen wurden demnach nicht nur Herrschaft und Herrschaftsanspruch dargestellt. Vielmehr enthielten diese Ausstellungen auch eine offensichtliche, auf kulturelle und rassistische Differenz abhebende Erzählstrategie, die den/die Kolonisator_in stets als den/die ‚Kulturvollen‘ darstellte und deren Transmitter nicht selten ein voyeuristischer wie auch sexualisierter Exotismus war.9 Ähnliches lässt sich auch bei der Dresdner Ausstellung 1939 beobachten.
Zwar haben sich von der Deutschen Kolonial-Ausstellung 1939 in Dresden selbst keine baulichen Orte erhalten: Sie fand im 90.000 qm großen Städtischen Ausstellungsgelände [Abb. 2] am Großen Garten statt, dass der 2002 eröffneten Gläsernen VW-Manufaktur wich. Allerdings suchten, bis heute bestehende Institutionen wie die Leipziger Universität oder der Dresdner Zoo die aktive Anbindung an den in der Schau propagierten Gedanken. Und insbesondere die Entstehung der Tierparks steht in Deutschland und Europa in unmittelbarem Konnex zu den kolonialen Strömungen, die nicht zuletzt in Großstädten durch Vereine – der sächsische Gauverband der Deutschen Kolonialgesellschaft hatte 1939 seinen Sitz in Leipzig und sammelte ca. 73.000 Mitglieder, der Dresdner Kreisverband zählte allein etwa 16.000 Mitglieder10 – wie auch durch eine an die kolonialen Rohstoffe rückgebundene verarbeitende Industrie getragen wurde.
Beteiligte Akteure und Institutionen
Das Dresdner Ausstellungsgelände am Großen Garten war seit 1922 Ort großer, überregional wahrgenommener Ausstellungen: Die Landeshauptstadt hatte thematische Jahresschauen etabliert, die auch nach 1933 fortgesetzt wurden – 1934 war hier beispielsweise „Volk und Rasse, Verkehr und Heimat, Industrie und Gewerbe“ zu sehen, 1936 war die erste Reichsgartenschau in Dresden zu Gast und 1938 wurde die Ausstellung „Sachsen am Werk“ gezeigt.11 Die Initiative, die Deutsche Kolonial-Ausstellung 1939 in Dresden stattfinden zu lassen, kam dabei aus der Stadt selbst, die auch dieses Ausstellungsthema in der Jahresschau-Tradition verortete; das Ausstellungsamt der Gauhauptstadt – und nicht etwa eine nationalsozialistische Organisation oder Institution in Dresden oder Sachsen – zeichnete sich zusammen mit dem Reichskolonialbund verantwortlich.12 Eigene oder spezifisch sächsische Akzente waren damit allerdings inhaltlich kaum verbunden, lediglich auf die institutionellen Partner, Leihgeber und Aussteller hatte die Verortung der Kolonialausstellung in Sachsen Auswirkung: Neben Dresdner und sächsischen Museen – das Dresdner Tier- und Völkerkundemuseum zeigte die „biologisch-ethnographische“ Sonderausstellung „Die Jagt in den Kolonien“, das Sächsische Armeemuseum in Dresden beteiligte sich durch die Leihgabe kolonialer Uniformen und Waffen – waren auch die sächsischen Hochschulen an der Vorbereitung bzw. thematischen Aufbereitung der Ausstellung beteiligt – hier etwa das Reichs-Institut für ausländische und koloniale Forstwirtschaft Tharandt, das Geologische Institut der Bergakademie Freiberg oder die Institute für Kolonialgeographie und für Rassen- und Völkerkunde der Universität Leipzig.13 Von den insgesamt 77 beteiligten Unternehmen, die teilweise eigene Produkte ausstellten und damit bewarben, stammten 32 aus Sachsen – hier hauptsächlich Leipziger Verlage, die koloniale Literatur und Propaganda im Programm führten, und koloniale Grund- und Rohstoffe verarbeitende Unternehmen, die vor allem in Dresden zu finden waren. Hinzu kamen mehrere Schafzuchtbetriebe und Textilproduzenten,14 in „einer Sonderhalle zeigt[e] das sächsische Handwerk seine Verbindung mit den Kolonien.“15 Und schließlich gab es Unternehmen, die ‚Exotik‘ und ‚Abenteuer‘ regelrecht in Gewinn akkumulieren wollten: Der Holzhaushersteller Christoph & Unmack AG aus Niesky etwa, der sich später auf die Herstellung von Baracken für die Wehrmacht, den Arbeitsdienst und schließlich die Konzentrationslager verlegte, stellte ein „transportables Tropenhaus“ aus [Abb. 3], „das für den vorübergehenden Aufenthalt an einem bestimmten Ort in den Kolonien sehr geeignet ist. Es ist Termiten- und Reptiliensicher.“16
Rohstoffe und Lebensraum
Bereits in den Vor- und Grußworten des Ausstellungskataloges wie auch in der sogenannten Ehrenhalle, in der man den Ausstellungsrundgang begann, wurde der weitere Kontext der Ausstellung deutlich: Der Leiter des Reichskolonialbundes, Franz Xaver von Epp, der die Ausstellung als Schirmherr Anfang August 1939 selbst besuchte [Abb. 4] und in Dresden sprach,17 betonte, dass Kolonialausstellungen einerseits „Mahner in völkischer Lebensenge“ seien; andererseits wiesen sie auf „das schreiende Unrecht [des] schmählichen Raubes und unerträgliche[r] Ehrenkränkung“ hin, wie auch auf die „Dringlichkeit einer neuen gerechten Raumverteilung auf der Erdkugel zur Sicherung eines dauerhaften Friedens“.18 Der hier prominent erscheinende Gedanke vom „Volk ohne Raum“ wie auch wirtschaftliche Argumentationen zogen sich durch die gesamte Ausstellung: In der genannten Ehrenhalle wurde per Wandaufschrift aus dem NSDAP-Programm zitiert und hob auf den „überseeischen Ergänzungsraum“ ab: „Wir fordern Land und Boden (Kolonien) zur Ernährung unseres Volkes und Ansiedlung unseres Bevölkerungsüberschusses.“ Und in Halle 25 wurde die Frage, „Warum wir Kolonien brauchen“ wie folgt beantwortet: „als zusätzlichen Lebensraum, als Ergänzungsraum für die deutsche Wirtschaft und zur Sicherung des endgültigen Friedens.“19 Entsprechend dieser Verortung wurde auch das Werbeplakat zur Ausstellung gestaltet. [Abb. 5]
Formulierungen und Forderungen wie diese zogen sich durch die gesamte Ausstellung und machten den Kontext deutlich, in dem der koloniale Gedanke für die Nationalsozialist_innen auch in Dresden stand: Die Revision des Versailler Vertrages und die Rückgabe der deutschen Kolonien zur Ansiedlung und zur wirtschaftlichen Nutzung. Anknüpfend an die kolonialrevisionistischen Forderungen, wie sie in der Weimarer Republik in nahezu allen politischen Lagern zu finden waren, wurden die kolonialen Gedanken expansiver Politik zur Gewinnung von „Lebensraum“ popularisiert. Dass die nationalsozialistische Führung – angefangen bei Hitler selbst – aber schon längst nicht mehr die Rückgabe der Kolonien favorisierte, sondern einen Krieg um „Lebensraum im Osten“ vorbereitete, der die Bestrebungen der kolonialen Bewegung regelrecht in den Hintergrund drängen sollte, wurde vielen Protagonist_innen der kolonialen Bewegung erst relativ spät bewusst.20 Und gerade in dieser Frage stand die Dresdner Ausstellung, die Mitte Juni 1939 eröffnet wurde und bis zum 10. September 1939 lief, an der Grenzscheide zwischen dem strategisch-propagandistischen ‚Lippenbekenntnis‘ und dem machtpolitisch-militärischen Schaffen von Tatsachen.
Die Ausstellung, die als die größte Kolonialausstellung bis dahin galt,21 war in zwölf thematische Sektionen gegliedert, von denen die ersten sechs der historischen Entwicklung des deutschen Kolonialismus bis zum „Raub der deutschen Kolonien“ gewidmet waren. Nach der ‚Übergangssektion‘ „Warum wir Kolonien brauchen“, in der auch Aspekte wie „Volk ohne Raum“ und „Ehre und Recht“ behandelt wurden, folgten fünf Sektionen zur Kolonialarbeit nach 1918. Der Großteil der Ausstellung befasste sich demnach mit den „Leistungen“ deutscher Arbeit in den Kolonien vor 1914/15 sowie mit der immer wieder wiederholten Betonung des Verlustes und dem Bekenntnis des Wiedererwerbes. Dabei spielte auch der oben bereits angesprochene Exotismus und die ‚Sehnsucht nach Ferne und Abenteuer‘, die etwa im Außengelände der Ausstellung mit Objekten wie einer Wetterstation oder einem Tropenzelt angesprochen werden sollten, eine Rolle. Zudem fanden sich in der Presseberichterstattung immer wieder Verweise auf „südliche Freuden“ oder das verlorene „Südseeparadies“, Dioramen mit Dorfszenen und modellierten ‚Eingeborenen‘ zeigten sich „[r]omantisch in der Südseebläue“.22 Gerade diese positiven Sichtweisen auf die Kolonien blieben auch in der Weimarer Republik „Projektionsflächen von Wünschen und Hoffnungen vieler Deutscher“23 und machten den Gedanken vom „Volk ohne Raum“ für eine breite Bevölkerung anschlussfähig.24 Das für die involvierten Akteur_innen eher abrupte Ende der kolonialen Ära 1915/19 blieb damit in der Weimarer Republik präsenter und in der Zeit des Nationalsozialismus ambivalenter, als dies heute bewusst ist.25 Vor allem die Anhänger_innen der Idee vom „Lebensraum im Osten“ traten deswegen diesem „Märchen von der Romantik in den Kolonien“ entgegen – der Geschäftsführer des Reichskolonialbundes und SS-Standartenführer Richard Peter verwies bei der Eröffnung der Dresdner Ausstellung beispielsweise darauf, dass die Deutschen in ihren Kolonien vor allem „gearbeitet und organisiert“ hätten, „sie haben sich bis ins Hinterland durchgekämpft“.26 Nicht lediglich zwischen den Zeilen wird hier der Ansatz der sogenannten Ostsiedlung gelesen, der im ersten Schritt ‚Härte‘ von den neuen deutschen Kolonisator_innen abverlangen sollte.
Koloniales Rahmenprogramm
Die mit der Ausstellung verbundene „Verbreitung des kolonialen Gedankens“ war allerdings nicht nur auf diese selbst beschränkt, neben den bereits erwähnten Sonderausstellungen wurde in einer eigens eingerichteten „Ausstellungs-Filmschau“ auf dem Ausstellungsgelände „Kolonial- und Kulturfilme“ gezeigt. Zudem wurde ein breites Rahmenprogramm angeboten, angefangen mit einer Ausstellung „kolonialer Nutzpflanzen“ wie Baumwolle, Kaffee, Tee, Reis, Pfeffer oder Bananen im Botanischen Garten und der ohnehin vorhandenen „Tierwelt der deutschen Kolonien im Dresdner Zoo“.27 Letzerer besaß nach eigenem Bekunden „eine beträchtliche Anzahl Tiere, deren Heimat innerhalb ihrer natürlichen tiergeographischen Grenzen unserer Kolonien sind.“ Durch „entsprechende Hinweise“ an den Gehegen wurde auf diesen Zusammenhang hingewiesen – „So will der Dresdner Zoo auch zu seinem Teil für den Kolonialgedanken werben“.28 Daneben fanden Vortragsreihen zu kolonialen Themen statt, die Presse Dresdens und Sachsens brachte nahezu täglich Berichte über Bestandteile der Ausstellung oder Berichte von ehemaligen deutschen Siedler_innen und Forscher_innen.29 Als der Leiter des Reichskolonialbundes Anfang August 1939 selbst nach Dresden kam – der „Höhepunkt der Dresdner Kolonialschau“30 –, wurde der Kolonialgedanke nicht nur in Massenveranstaltungen wie einer „Kolonialen Morgenfeier“ am 6. August 1939 propagiert.31 Vielmehr fand auf dem Ausstellungsgelände auch ein „Kolonial-Ball“ statt, ein „Afrikanisches Kaffee-Zelt“ und eine „Südsee-Klause“ sorgten für das leibliche Wohl.32 Hinzu kamen Konzerte – der Dresdner Kreuzchor trat auf, kurz darauf fand ein „Luftwaffenkonzert“ statt.33 Und am letzten Tag der Ausstellung, dem 10. September 1939, hatten sich alle bereits den neuen außenpolitischen Gegebenheiten angepasst, die Deutsche Arbeitsfront lud Frauen und Kinder „derjenigen Arbeitskameraden, die draußen unsere Heimat verteidigen“, zu einem Nachmittag mit Musik auf das Festgelände.34 Zwar lässt sich eine genaue Besucher_innenzahl der Ausstellung nicht mehr ermitteln – die offiziell ausgegebene Zahl von „über 400.000 Volksgenossen“ war für 77 Ausstellungstage zweifelsohne eine propagandistische Übertreibung.35 Nicht die Ausstellung allein, sondern auch das Rahmenprogramm hatte aber dafür gesorgt, dass das Thema der Ausstellung und ihre Kernbotschaften über mehrere Wochen überaus präsent in der Öffentlichkeit waren. Dass freilich das Ende der Dresdner Ausstellung, die den Gedanken des vermeintlich fehlenden deutschen Lebensraumes im Zentrum hatte, mit dem Beginn eben jenes weltanschaulichen Vernichtungskrieges um deutschen „Lebensraum im Osten“ zusammenfiel, unterstreicht den Kontext, in dem koloniales Gedankengut in der Zeit des Nationalsozialismus stand.
Die Kolonial-Ausstellung des Jahres 1939 war die letzte ihrer Art in Deutschland: Zwar fand im Rahmen des Reichskolonialtages in Wien im Juni 1940 ebenfalls eine Kolonialausstellung des Reichskolonialbundes statt. Aufgrund des Krieges erhielt diese aber bei weitem nicht mehr die Aufmerksamkeit, die der Dresdner Ausstellung in Presse und Propaganda geschenkt wurde; zudem stand sie noch deutlicher im Kontext der aggressiven Ostexpansion [Abb. 6]. Ein Anknüpfen an diese ‚Tradition‘ war nach 1945 in Ost- wie Westdeutschland kaum diskutabel – Fragen wie die Revision der Oder-Neiße-Grenze oder die deutsche Einheit standen im Mittelpunkt politischer Diskussionen, nicht aber der ‚Wiedererwerb‘ der ehemaligen deutschen Kolonien. Letztere Forderung fand sich lediglich am äußersten rechten Rand und in sogenannten Traditionsvereinen ehemaliger Kolonialsoldaten. Eine Popularisierung dieses Gedankens in Form großer Ausstellungen gehörte dagegen der Geschichte an.
Swen Steinberg
1 Dieser Text erschien als gekürzte Version in K. Hermann (Hg.): Führerschule, Thingplatz, „Judenhaus“. Orte und Gebäude der nationalsozialistischen Diktatur in Sachsen, Dresden 2014, S. 144-147.
2 Vgl. I. C. Zanella: Kolonialismus in Bildern. Bilder als herrschaftssicherndes Instrument mit Beispielen aus den Welt- und Kolonialausstellungen, Frankfurt/M. 2004, S. 21-29.
3 Vgl. H. H. Graf von Schweinitz (Hg.): Deutschland und seine Kolonien. Amtlicher Bericht über die erste deutsche Kolonialausstellung. Berlin 1897.
4 Vgl. E. Mohr: Hagenbeck, Carl Gottfried Wilhelm Heinrich, in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 487-488, sowie allgemein A. Dreesbach: Gezähmte Wilde: Die Zurschaustellung „exotischer“ Menschen in Deutschland 1870-1940, Frankfurt/M. 2005.
5 Vgl. hierzu S. Lewerenz: Die Deutsche Afrika-Schau (1935-1940). Rassismus, Kolonialrevisionismus und postkoloniale Auseinandersetzungen im nationalsozialistischen Deutschland, Frankfurt/M. 2006.
6 Vgl. A. Dreesbach: Wilde, S. 249-250.
7 Vgl. J. Osterhammel: Kolonialismus: Geschichte, Formen, Folgen, München 2006, S. 8-26.
8 I. C. Zanella: Kolonialismus, S. 45.
9 Ebd., S. 62-64.
10 Vgl. Der Freiheitskampf, Nr. 216 vom 07.08.1939.
11 Vgl. Dresdner Jahresschau 1934. Amtlicher Ausstellungskatalog, Dresden 1934; Offizielle Zeitschrift der 1. Reichsausstellung des deutschen Gartenbaues veranstaltet vom Reichsnährstand und der Landeshauptstadt Dresden (1936), Nr. 1-6; Amtlicher Ausstellungsführer „Sachsen am Werk“: Jahresschau 1938 in Dresden, Dresden 1938. Vgl. hierzu zudem H. Ellrich: Dresden 1933-1945. Der historischer Reiseführer, Berlin 2008, S. 50.
12 Vgl. Deutsche Kolonial-Ausstellung Dresden 1939. Amtlicher Ausstellungsführer, Dresden 1939, S. 1, 7.
13 Vgl. ebd., S. 41-43; Der Freiheitskampf, Nr. 184 vom 06.07.1939; ebd., Nr. 212 vom 03.08.1939.
14 Vgl. Deutsche Kolonial-Ausstellung Dresden 1939. Amtlicher Ausstellungsführer, Dresden 1939, S. 44-46.
15 Ebd., S. 30.
16 Ebd., S. 37. Vgl. hierzu und zur genannte Firma vor allem A. Doßmann/J. Wenzel/K. Wenzel: Architektur auf Zeit. Baracken, Pavillons, Container, Berlin 2006.
17 Vgl. Demonstration unserer Forderung nach Lebensraum. Unser Bundesführer in Dresden, in: Der koloniale Kampf. Beiträge zur Bundesarbeit (1939), Nr. 9.
18 Deutsche Kolonial-Ausstellung Dresden 1939. Amtlicher Ausstellungsführer, Dresden 1939, S. 5.
19 Ebd., S. 11, 25.
20 Vgl. hierzu S. Steinberg: Das Erbe der Enterbten. Rudolf Böhmer (1875-1944) und das Verhältnis der kolonialen Eliten zur nationalsozialistischen Raumideologie, in: Eliten nach dem Machtverlust? Fallstudien zur Transformation von Eliten in Krisenzeiten (IMPULSE. Studien zu Geschichte, Politik und Gesellschaft 3), hg. von Michael Meißner, Katarina Nebelin und Marian Nebelin, Berlin 2012, S. 199-231.
21 Vgl. Der Freiheitskampf, Nr. 170 vom 22.06.1939.
22 Ebd., Nr. 184 vom 06.07.1939; ebd., Nr. 187 vom 09.07.1939; ebd. Nr. 204 vom 26.07.1939.
23 K. Linne: „Weiße Arbeitsführer“ – Der nationalsozialistische Traum vom sozialen Aufstieg in Afrika, in: Sozial.Geschichte. Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts 19 (2004), H. 3, S. 6-27, hier: S. 6.
24 Vgl. S. Steinberg: Erbe.
25 Vgl. ebd. Vgl. zudem zu damit in Verbindung stehenden Debatte um die Kontinuität des Völkermordes in den deutschen Kolonien im Holocaust vor allem J. Zimmerer: Die Geburt des ‚Ostlandes’ aus dem Geiste des Kolonialismus. Die nationalsozialistische Eroberungs- und Beherrschungspolitik in (post-)kolonialer Perspektive, in: Sozial.Geschichte. Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts 19 (2004) Nr. 1, S. 10-43; B. Kundrus: Von den Herero zum Holocaust? Einige Bemerkungen zur aktuellen Debatte, in: Mittelweg 36. Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung 14 (2005), S. 82-92; R. Gerwath/S. Malinowski: Der Holocaust als „kolonialer Genozid“? Europäische Kolonialgewalt und nationalsozialistischer Vernichtungskrieg, in: Geschichte und Gesellschaft 33 (2007), S. 439-466; D. Olusoga/C. W. Erichsen: The Kaiser’s Holocaust. Germany’s Forgotten Genocide and the Colonial Roots of Nazism, London 2010; J. Zimmerer: Von Windhuk nach Auschwitz? Beiträge zum Verhältnis von Kolonialismus und Holocaust, Berlin 2011; V. Langbehn/M. Salama (Hg.): German Colonialism. Race, the Holocaust, and Postwar Germany. New York 2011.
26 Der Freiheitskampf, Nr. 170 vom 22.06.1939.
27 Deutsche Kolonial-Ausstellung Dresden 1939. Amtlicher Ausstellungsführer, Dresden 1939, S. 10, 38-39, 40.
28 Der Freiheitskampf, Nr. 206 vom 28.07.1939.
29 Vgl. exemplarisch ebd., Nr. 101 vom 23.06.1939; ebd., Nr. 204 vom 26.07.1939; ebd., Nr. 222 vom 13.08.1939.
30 Ebd., Nr. 216 vom 07.08.1939.
31 Ebd.
32 Ebd., Nr. 212 vom 03.08.1939.
33 Ebd., Nr. 237 vom 28.08.1939.
34 Ebd., Nr. 247 vom 07.09.1939; ebd., Nr. 251 vom 11.09.1939.
35 Ebd., Nr. 251 vom 11.09.1939.