Schlagwort-Archive: Flucht

Keine Abschiebung aus unseren Vierteln. Alle bleiben! / لا للترحيل من أحيائنا. الكل يبقى هنا

Stadtteilspaziergang am 19. Mai, Albertplatz um 19 Uhr

In den nächsten Wochen sind vermehrt Abschiebungen aus Dresden zu erwarten. Merkel und de Maizière haben die Liste der angeblich „sicheren Herkunftsstaaten“ um Marokko, Tunesien und Algerien erweitert. Dies bedeutet, dass Geflüchtete aus diesen Staaten praktisch keine Chance mehr auf Asyl haben.

In allen diesen Staaten wurden auch dieses Jahr Journalist*Innen, politische Dissident*Innen und Angehörige von Minderheiten verfolgt, gefoltert und ohne Gerichtsprozess inhaftiert. Vielen Menschen, die Belege über ihre Verfolgung, Verhaftung und Folter vorweisen können, wurde in Deutschland das Asyl verweigert – oft wurden ihre Unterlagen noch nichteinmal angesehen.

Weiterlesen

Artikel des „Internationalistischen Zentrums Dresden“ in der neuen ZAG!

Die ZAG 71 „Flucht und Versagen“ ist da und neben vielen anderen sehr interessanten Sachen, findet ihr darin auch einen Artikel vom „Internationalistischen Zentrum Dresden“, dem gemeinsamen Projekt von AusserKontrolle und Dresden Postkolonial.

Zusammen waren wir im Winter auf Delegationsreise in Griechenland. In dem Artikel für die ZAG haben wir versucht, einen groben Überblick über die Reise zu geben und verschiedene Gedanken zu Handlungsmöglichkeiten festzuhalten. In der Zwischenzeit ist viel passiert, die Zustände in Eidomeni oder auf der Insel Lesbos haben sich durch die menschenverachtende Politik der EU weiter rapide verschlechtert. Deswegen sind einige von uns beschriebenen Situationen und Umstände nicht mehr ganz aktuell. Weiterlesen

Gastrede von Paul Mecheril

Dem Erziehungswissenschaftler Paul Mecheril  gelingt in seiner Rede zu einem Neujahrsempfang in Bremen eine leicht verständliche, tief gehende und weitreichende Analyse eines sehr aktuellen Themas: Flucht. Dabei erläutert er Fluchtursachen, postkoloniale Hintergründe, fordert Bescheidenheit statt Wachstum der geopolitisch Privilegierten und erklärt, warum ihm das aktuelle Sprechen über Geflüchtete und Migrant*innen in Deutschland die Luft nimmt. Zum Beispiel, weil „rassistische Darstellungen und Reden […] im postnationalsozialistischen Deutschland  des 21. Jahrhundert wieder salonfähig [sind]“, wie z.B. das viel diskutierte Titelbild des Fokus nach den sexuellen Übergriffen in Köln, das Gegensätze zwischen „uns“ und „den anderen“ aufmacht, die wir schon aus der Kolonialzeit kennen. Mecheril spricht in diesem Zusammenhang auch über sexualisierte Gewalt und über Männlichkeiten. Für seine Überlegungen zum aktuellen Rassismus nutzt er spannende psychologische Erklärungsmechanismen und thematisiert die Rolle Europas: „Europa ist widersprüchlich, Europa ist ein Ort und Projekt der Barbarei, der Shoa, der ökologisch-ökonomischen Ausbeutung der Welt, des Kolonialismus und Europa ist  Ort und Projekt der Aufklärung, der Menschenrechte und des Strebens nach einem guten Leben für alle. Europa ist also widersprüchlich und antagonistisch“. Er fordert Gewaltverhältnisse zu thematisieren, dass Menschen nicht auf Kosten anderer leben und fragt wie, wir dazu beitragen können, „dass etwas was ich Solidarität in der Weltgesellschaft nennen möchte, einer Solidarität, die sich auf Andere bezieht, mit denen ich zwar in einem praktischen Zusammenhang […] stehe, die aber entfernt sind, wie können wir dazu beitragen, dass diese nicht mehr im Modell der Gemeinschaft […] ausbuchstabierte Modell von Solidarität, diese Solidarität unter Unverschwisterten, für Menschen sinnvoller wird und möglich ist?“ Die sehr, sehr lesenswerte Rede findet sich beim Weserkurier.

Demonstration in Dresden „Grenzenlose Solidarität“/ „Solidarity without limits“

actiondayFlyerOrangeAm 06.02.2016 wird unter dem Motto “Grenzenlose Solidarität” ein europaweiter Aktionstag gegen die Festung Euopa stattfinden, an dem es auch in Dresden eine bundesweite Demonstration geben wird. Wir wollen den Tag nutzen, um die politische Solidarität mit Flüchtenden weltweit zu stärken und die Verbindungen zwischen ihren Fluchtgründen und der europäischen Innen- und Außenpolitik zu thematisieren.

Solidarität muss politisch werden

Demonstration | Hauptbahnhof
06. Februar 2016 | 12 Uhr

Weiterlesen

Lasst uns one -way-tickets zum Mond kaufen für all die Männer, die Frauen verletzen. Dann werden wir ja sehen, wie viele hier übrig bleiben!

Hört auf, Eure rassistischen Gesetzesverschärfungen und Abschiebungen im Namen von Frauenrechten zu legitimieren!

DemoBerlinvsViolenceWomen25Nov2015-0059-e1453459418812Die Ereignisse der Silvesternacht in Köln sind für keine Frau*, besser gesagt für keinen Menschen akzeptabel, völlig egal welcher Hautfarbe, Religion oder Herkunft. Was in Köln passiert ist, sollte nicht so dargestellt werden als wäre es der einzige Fall in dieser sogenannten zivilisierten Gesellschaft.Gewalt gegen Frauen hat sehr unterschiedliche Formen und wird von Männern weltweit ausgeübt, auch deutsche Männer sind Täter. Und nur die wenigsten Sexuellen Übergriffe und die wenigsten Vergewaltigungen werden in dieser Gesellschaft geahndet, geschweige denn strafrechtlich verfolgt. Flüchtlinge abzuschieben, um „Frauen zu schützen“ ist genauso absurd und verlogen wie Angriffskriege im Namen der Frauenrechte zu führen. Was dies für die Bevölkerung bedeutet, sieht man in Afghanistan: noch mehr Tote und Zerstörung. Weiterlesen

Europaweiter Aktionstag gegen die Festung Europa

plakat german

Am 6. Februar werden sich rechte Populist*innen, neofaschistische Bewegungen und Parteien an verschiedenen Orten Europas versammeln, um für ihre reaktionären Ideen von überlegenen “Völkern” und “Nationen” zu verbreiten. Wir werden dies nicht einfach hinnehmen! Wir rufen dazu auf, ihnen entschlossen entgegenzutreten und  politische Solidarität zu zeigen! An diesem Tag rufen wir zu einem europaweiten Aktionstag gegen die Festung Europa auf! Weiterlesen

Podiumsdiskussion „Soziale Zentren für alle!“/ open forum „social centers for all!“

Wann: 10.01.2016 – 16:30 Uhrsoziales zentrum für alle

Wo: Projekttheater Dresden, Louisenstraße 47

Täglich riskieren Menschen auf dem Weg nach Europa ihr Leben. Fast immer stehen sie hier einer restriktiven Unterbringungs- und Lebenssituation gegenüber. In Städten wie Leipzig, Frankfurt/ Main und Dresden werden die Forderungen nach selbstverwalteten Räumen immer lauter.

Weiterlesen

Der Gipfel ruft, wir kommen alle! – ¡La cumbre llama y todos nosotros vamos! – The summit is calling and we will all come!

Buko Plakat

Die transnationale Mobi-Tour für Bewegungsfreiheit, Autonomie und Gutes Leben statt G7 der BUKO kommt am 22.05.2015 nach Dresden und ihr seid herzlich eingeladen. Hier geht’s zu unserem Programm und weiteren Infos.

Tour de Movilización transnatcional por la libertad de movimiento, la autonomía y el vivir bien en vez de G7 de la BUKO viene a Dresde el 22 de mayo 2015 y l@s invitamos a todos ustedes/vosotr@s. Para ver el programa y más informaciones haz clic aquí.

Transnational Mobilisation-Tour for freedom of movement, autonomy and good living instead of G7 comes to Dresden on the 22nd of May 2015 and you are invited! Here you’ll find the programme and more information.

Warum Entwicklungshilfe grundlegend falsch ist

Der Beitrag der Huffington Post (Deutschland), der sich kritisch mit der sogenannten Entwicklungshilfe und vor allem mit den damit verknüpften Bildern auseinandersetzt,  ist ein Auszug aus dem Buch „Gestatten: Afrika. Warum ein zweiter Blick auf unsere Nachbarn lohnt“ von Jörg Kleis. Weitere Infos zum Buch gibt es auch hier. Und auch Menschen des Berliner Vereins für machtkritische Bildungsarbeit und Beratung glokal e.V. haben einen Film darüber gedreht: White Charity.

„Wir sind hier, weil ihr unsere Länder zerstört“

„Der Großteil der Fluchtursachen liegt nicht in den Ländern des Südens, sondern in Europa: Wegen Überfischung und Landgrabbing sehen immer mehr Menschen im Senegal keine Perspektive mehr und nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand.“ Zum Artikel der Heinrich Böll Stiftung