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Menschliche Überreste müssen zurückgegeben werden

Auch in Dresden gibt es eine Debatte über die Rückgabe menschlicher Überreste, die aus der Kolonialzeit stammen. Eigentlich sollte klar sein, dass diese sogenannten „human remains“ zu den Nachfahren zurückgehören, vor allem, wenn die Stücke aus einem so extremen Gewaltkontext stammen. Aber viele Museen weigern sich. redhaircrow schreibt dazu: „Returning the human remains to the person’s tribe is ethical, moral and right, so that it can be properly respected, cared for and returned to the earth but all the Karl May Museum can think of is material goods, ownership.“ Zum kompletten Artikel geht es hier. Über weitere Forderungen berichtete auch die Sächsische Zeitung, und es gab zwei Anfragen im Sächsischen Landtag dazu, die inzwischen auch beantwortet wurden.

Völkermord an den Armeniern und die Bedeutung für Namibia

Letzten Freitag wurde der Mord an den Armenier*innen durch die Türkei 1915 vom Bundestag als Völkermord anerkannt. Einen sehr guten Kommentar gab dazu Monika Wagener vom WDR in der Tagesschau und verweist auch auf den Völkermord an den Herero und Nama. Zum Genozid-Begriff und seine Geschichte hat auch die Welt einen guten Beitrag abgeliefert. Die Süddeutsche Zeitung und MiGAZIN berichten zum Völkermord an den Herero und Nama und den heutigen Stand des Diskurses darüber sowie die Rückgabe von menschlichen Überresten. Auch Israel Kaunatjike – ein Nachfahre der Herero, der seit langem in Berlin lebt – fordert im Interview mit dem Deutschlandfunk: „Wir haben Anspruch auf Anerkennung und auf Reparationen“. Dies alles zeigt: Eine Anerkennung des Völkermordes an den Herero und Nama ist längst überfällig!