Archiv des Autors: Swen Steinberg

mangoes & bullets

Glokal e.V. hat eine neue Plattform ins Leben gerufen, auf der sich allerlei gute Materialien befinden. Aus der Seitenbeschreibung: mangoes & bullets ist für alle gedacht, die sich mit Rassismus und anderen Herrschaftsverhältnissen beschäftigen wollen und dabei Inspiration für Widerstand und Alternativen suchen. Hier findet Ihr unter anderem Filme, Lieder und Gedichte, aber auch Informationen über Kampagnen und politischen Aktivismus. Diese Materialien stellen Unrechtsverhältnisse aus verschiedenen Perspektiven und auf unterschiedliche Weisen infrage.“

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Festival RomAmoR in Hellerau

Ein paar Tage sind es noch bis September – dann aber startet in Hellerau das große Festival RomAmor, das sich mit verschiedenen Veranstaltungen von Podiumsdiskussionen über Workshops und Filmvorführungen bis hin zu Konzerten und Tanzaufführungen mit Lebensaspekten von Sinti und Roma befassen wird.

Offener Brief des Ökumenischen Büros für Frieden und Gerechtigkeit

Dresden Postkolonial unterstützt ausdrücklich die Forderungen zur Änderung der Asylrechtspolitik des Ökumenischen Büros München. Des Weiteren beteiligen wir uns an der Veröffentlichung der Pressemitteilung zur Situation Geflüchteter in Sachen. Beide Briefe könnt ihr hier nachlesen.

Aus dem Brief an Frau Merkel, Herrn de Maizière und Herrn Tillich:
„Die eskalierende Situation, welcher Geflüchtete und MigrantInnen derzeit ausgesetzt sind, ergibt sich nicht nur wegen der Agressivität rechter Gruppen. Diese mag vielleicht der sichtbarste Ausdruck sein, aber auch die Politik trägt aus wahltaktischem Kalkül heraus zur Aufheizung der Situation bei. Solange es PolitikerInnen gibt, die offen gegen Asylsuchende in Deutschland wettern, wird der Nährboden bereitet für faschistoide Tendenzen wie die PEGIDA-Bewegung, welche auch Neonazi-Gruppen Raum bieten, um gewissermaßen die “Drecksarbeit” zu erledigen.“

Offener Brief des Ökumenischen Büros

PM_Ökumenisches Büro

Open your Mind – Stop Racism!

Nachtrag: Unseren Redebeitrag zur Demonstration am Montag findet ihr hier.

ref_wel_sticker_web_720x600Demonstration für eine sichere und menschenwürdige Aufnahme von Geflüchteten!
Diese zwei eigentlich selbstverständlichen Forderungen werden leider viel zu selten in die Realität umgesetzt.

Statt Geflüchteten mit Solidarität zu begegnen, rotten sich vielerorts Bürgerwehren und Nazimobs zusammen, um der rassistischen Hetze von PEGIDA, NPD und Co. Taten folgen zu lassen. Dem werden wir uns entgegenstellen! Weiterlesen

Vortrag Blogging In Iran

Wann? 	17.07., 16:40 Uhr
Wo? 	Gerber-Bau (GER/038/H)
Die Veranstaltung wird gefördert durch den StuRa der TU Dresden.

"Where is my Vote?" - 
Während der "Grünen Bewegung" gingen im Iran Hundertausende Menschen 
auf die Straße um gegen die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl zu protestieren. 
Ein entscheidender Faktor: das Internet. In einem Regime, 
in dem die Medien staatlich kontrolliert werden, gelang es iranischen Blogger*innen
 eine Gegenöffentlichkeit herzustellen, Informationen zu verbreiten und so
 zu den Protesten zu mobilisieren. Die Proteste wurden gewaltsam niedergeschlagen,
 Aktivist*innen erschossen, verschleppt und gefangen genommen.
 Trotzdem zeigte sich zum ersten Mal das Mobilisierungspotential des Internets
 für soziale Bewegungen. Am 17.07. - nächste Woche Freitag - wird ein Blogger
 aus dem Iran über die Geschichte des Bloggens im Iran und dessen Bedeutung
 für die Proteste von 2009 berichten. Dabei soll es auch um die Rolle
 der "Citizen Reporter/Journalism culture" (Berichterstattung durch nicht
 bei der Presse Arbeitende) gehen und deren Notwendigkeit überall in der Welt
 zu wachsen und nicht nur in diktatorisch beherrschten Ländern. 

Der Vortrag wird aus dem Persischen ins Englische übersetzt.
 Eine Übersetzung ins Deutsche wird bei Bedarf angeboten. 

Seine Ankündigung lest ihr hier:
 In a country like Iran that is ruled by dictatorial regime, only the media
 which are affiliate and along with regime can get the license.
 With internet's outbreak and youths' propensity for blogging,
 producing their own content and communicating, regime have faced a powerful
 media with high attraction to a big number of audience, that they had no control
 over the content and publishment of the articles there.
 - News which should not be published, were published and debates which should
 not be formed, were formed. Propagation of blogs and blogging permeation among 
youths growth to the extent that after 2009th presidential election, 
after spreading the news of electoral fraud and offence of the government
 in the election, active bloggers called for protest against the fraud, 
and after passing just a few hours millions of people came to the streets.
 Though to the unsuccess of these protests and Green Movement in Iran, 
they have became an exemplar of other countries in the region with
 dictatorship regimes, which at the end lead to Arab Spring.

 On Friday, Juli 17, while explaining the history of Persian blogosphere, 
will also consider to talk about importance and need of growth
 and increase of Citizen Reporter/Journalism culture, 
in not only dictatorial countries, but also in other countries.

Zum 100jährigen Ende der deutschen Kolonialherrschaft in Namibia

Samuel Mahero führte ab 1904 den Widerstand von Hereo und Nama an.

Samuel Mahero führte ab 1904 den Widerstand von Hereo und Nama an.

Bis heute wartet Namibia auf angemessene Entschädigungen für die Gräultaten deutscher Truppen während der Kolonialzeit. Noch immer gibt es keine offizielle Anerkennung des Genozids an Herero und Nama durch die Bundesregierung. 100 Jahre nach Ende der deutschen Kolonialherrschaft.

Zum Weiterlesen.

Auch anlässlich des 100. Jahrestages beendeter Kolonialherrschaft fordern namibische Verbände vehement die Anerkennung und Entschädigung deutscher Verbrechen. Bereits mehrfach wurden Unterschriftensammlungen dafür übergeben.

Hier geht es zur aktuellen Petition!

 

Veranstaltungstip: 11.7.2015 – „Hurria!“ im KiK

flyerriadh_page2_image1Am 14. Januar 2011 begann in Tunesien eine Revolution. Danach haben viele junge Menschen das Land verlassen. Tausende sind als Flüchtlinge in Lampedusa gelandet. Damals sagte der deutsche Innenminister Thomas de Maizière, dass die Menschen erkennen müssten, dass sie nach Zundesien gehören würden. Sie sollten dort bleiben und ihr Land aufbauen. Auch Angela Merkel äußerte sich ähnlich: Sie stellte es als eine Selbstverständlichkeit dar, dass „nicht alle Menschen nach Europa kommen können, de nicht in Tunesien leben wollen“. Das Theaterstück versteht sich als eine Antwort auf solche Aussagen. Es thematisiert die vielfältigen Wege der Freiheitssuche, die mit der Revolution eine neue Qualität bekommen haben. Denn neben dem Kampf gegen die Diktatur war die Revolution auch Kampf gegen die das europäische Migrationsregime. Hurria! fragt, wie die Probleme der Nordafrikanier*innen mit der europäischen Migrationskontrolle zusammenhängen, also auch, was europäische Tourist*innen in Tunis, Frontex, Abschiebungen und religiöser Fundamenalismus miteinander zu tun haben.

Riadh Ben Ammar kam vor 15 Jahren selbst als Harraga (arabisch: wörtlich „Grenzverbrenner*in; irreguläre*r Migrant*in) von Tunesisien nach Deutschland, wo er zunächst jahrelang in einem Flüchtlingslager lebte, Heute ist bei Afrique-Europe-Interact und No Border Tunis aktiv.

Wann? 11.7.2015 – 20 Uhr

Wo?       Kino im Kasten (August-Bebel-Straße 20, 01219 DD)

Der Eintritt ist frei.

Künstlerinvortrag Emma Wolukau-Wanambwa und Peju Layiwola

Die Künstlerin und Wissenschaftlerin Emma Woluka-Wanambwa präsentiert im Rahmen der Ausstellung „Künstliche Tatsachen-Boundary Objects“ die Installation „VON EINGEBORENEN BESCHÄDIGT“, in der sie sich mit der Dresdner Kolonialaustellung von 1939 auseinandersetzt.

Diese Arbeit wird sie am Mittwoch, den 10. Jun 2015, ab 18 Uhr in der HFBK (brühlsche Terasse R.109) vorstellen.

 

Eine Woche darauf, am 17. Juni, stellt Peju Layiwola ihre Arbeit vor, die sich den Benin Bronzen widmet.

www.kunsthausdresden.de/veranstaltungen/kuenstliche-tatsachen/#kuenstlervortrag_emma_wolukau-wanambwa

Colloquium of Color und Vortrag mit Noah Sow

In Kooperation mit der Veranstaltungsreihe “Wir sind nicht rassistisch, aber…” –
Rassismuskritische Perspektiven aus Theorie und Praxis

„Die Hochschule ist der Raum, in dem wir erforscht werden, aber nicht  die  Forschenden  sein  sollen.  Für  unsere  vielschichtigen, vielfältigen Erfahrungen und Wissenszugänge ist oft kein Raum oder Verständnis. Im Colloquium of Color besprechen PoC, wie wir  Bündnisse  eingehen  können,  wie  wir  Institutionen  er-  und überleben,  und  betrachten  politische  Ansätze,  um  anerkannte Bildung zu erlangen, die unsere Eigeninteressen berücksichtigt. Das Colloquium baut auf auf Noah Sows Vortrag „Offen für alle? Akademische Ausgrenzung und Gegenstrategien” am 10.06. um 16:40 Uhr im Weberbau (Klemperer-Saal) an der TU Dresden und findet im Anschluss (18.30 Uhr) statt.  Es  ist  offen  für  alle  Menschen  mit rassismusbedingten Diskriminierungserfahrungen.“
Anschließend lädt die gruppe.cartonage vor Ort zur Küfa (Küche für Alle) ein. Beim
gemeinsamen Abendessen und Gespräch wollen wir den Abend zusammen ausklingen
lassen.

 

Der Gipfel ruft, wir kommen alle! – ¡La cumbre llama y todos nosotros vamos! – The summit is calling and we will all come!

Buko Plakat

Die transnationale Mobi-Tour für Bewegungsfreiheit, Autonomie und Gutes Leben statt G7 der BUKO kommt am 22.05.2015 nach Dresden und ihr seid herzlich eingeladen. Hier geht’s zu unserem Programm und weiteren Infos.

Tour de Movilización transnatcional por la libertad de movimiento, la autonomía y el vivir bien en vez de G7 de la BUKO viene a Dresde el 22 de mayo 2015 y l@s invitamos a todos ustedes/vosotr@s. Para ver el programa y más informaciones haz clic aquí.

Transnational Mobilisation-Tour for freedom of movement, autonomy and good living instead of G7 comes to Dresden on the 22nd of May 2015 and you are invited! Here you’ll find the programme and more information.

Warum Entwicklungshilfe grundlegend falsch ist

Der Beitrag der Huffington Post (Deutschland), der sich kritisch mit der sogenannten Entwicklungshilfe und vor allem mit den damit verknüpften Bildern auseinandersetzt,  ist ein Auszug aus dem Buch „Gestatten: Afrika. Warum ein zweiter Blick auf unsere Nachbarn lohnt“ von Jörg Kleis. Weitere Infos zum Buch gibt es auch hier. Und auch Menschen des Berliner Vereins für machtkritische Bildungsarbeit und Beratung glokal e.V. haben einen Film darüber gedreht: White Charity.