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Sächsischer Humor? Unverhohlener Rassismus!

Eine Karikatur in der Sächsischen Zeitung sorgt in der taz für Empörung, weil sie mit sehr rassistischen Bildern arbeitet, die auch in der Kolonialzeit entstanden sind. In Sachsen allerdings bleibt ein Aufschrei aus, sind es doch die Bilder, die in den letzten Monaten und Jahren immer mehr ins Sagbarkeitsfeld gerückt sind und somit vermutlich von vielen Leser*innen geteilt werden oder die zumindest nicht empören. Es sind auch Bilder, die Angst schüren sollen und zu rassistischer Gewalt führen. Hier geht es zum Artikel in der taz und hier zu den Kontaktdaten der SZ für Beschwerden und Leser*innenbriefe.

Menschliche Überreste müssen zurückgegeben werden

Auch in Dresden gibt es eine Debatte über die Rückgabe menschlicher Überreste, die aus der Kolonialzeit stammen. Eigentlich sollte klar sein, dass diese sogenannten „human remains“ zu den Nachfahren zurückgehören, vor allem, wenn die Stücke aus einem so extremen Gewaltkontext stammen. Aber viele Museen weigern sich. redhaircrow schreibt dazu: „Returning the human remains to the person’s tribe is ethical, moral and right, so that it can be properly respected, cared for and returned to the earth but all the Karl May Museum can think of is material goods, ownership.“ Zum kompletten Artikel geht es hier. Über weitere Forderungen berichtete auch die Sächsische Zeitung, und es gab zwei Anfragen im Sächsischen Landtag dazu, die inzwischen auch beantwortet wurden.