Schlagwort-Archive: Rassismus

Forget Winnetou!

Red Haircrow in Dresden!

 
Filmvorführung   „Forget Winnetou! Loving in the wrong Way“,  
und anschließender Diskussion mit Filmproduzenten Red Haircrow

Mittwoch/Wednesday 14. November 2018, 20:00 bis 22:30
Kino im Kasten, August-Bebel-Straße 20, 01219 Dresden
Das Zentrum für Integrationsstudien der TU Dresden zeigt zusammen mit dem Kino im Kasten Red Haircorws Dokumentarfilm „Forget Winnetou! Loving in the wrong Way“ und diskutiert anschließend auf dem Podium mit dem Filmproduzenten. Der Film wird in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln gezeigt.

Lecture „Identity. Intersectionality. Indigeneity“ von Red Haircrow

Thursday 15. November 2018, 19:00-20:30 Uhr
FrauenBildungsHaus, Oskarstraße 1, 01219 Dresden

Germany has no problem labeling and defining “Others”, such as its favorite stereotype the Native American Indian, but its own identity in this 21st century is more complex. “Identity”, whether as an individual or as a nation is growing more contentious, not only because of refugees and migration, but the increase in multi-ethnic families, some born or having lived here for generations.  Whether it is the normalization of racism in the mainstream or the behaviors and practices of modern colonialism present in government, schools and businesses, and daily on the streets, Germany is a microcosm of struggles facing western society. Misinformation, Eurocentric history and  “politically correct” policies that did not reflect interracial reality for decades has created a perfect storm of self-victimization and self-interest.
The same mentality that ignores indigenous rights to self-representation are often those who also stereotype and gaslight GLBTIIQ people, the disabled or economically challenged, especially people of color just for desiring change and equality. This is intersecting oppression.
What and who engineered these behaviors and practices, and for what purpose? And how and why must it change? These questions are each person’s responsibility to educate themselves upon, but the answers must be honest.

Herz statt Hetze

Mittlerweile vier Jahre ist es her, dass Pegida ihre Hetze das erste Mal auf die Straße getragen und Menschen angegriffen hat, die in ihr Feindbild passen. Noch immer demonstrieren sie regelmäßig und nicht erst nach dem Schulterschluss mit der AfD und ProChemnitz hat sich gezeigt, wie stark sie vernetzt sind und dass sie selbst einen wichtigen Akteur der (neu)rechten Szene darstellen. Dem gilt es sich entgegen zu stellen und auf die zunehmende Normalisierung rechter Bewegungen aufmerksam zu machen. Kommt dazu diesen Sonntag, 21.10., mit auf die Straße! Mehr Infos findet ihr bei Herz statt Hetze.

EDEWA – der Postkolonialwarenladen eröffnet erste Filiale in Sachsen

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2018 eröffnet EDEWA die erste interaktive Filiale in Sachsen. Im Kunsthaus Dresden hat die Wanderausstellung vom 13. bis 28. März 2018 ihre Türen geöffnet und lädt ein, beim „Supermarktbesuch“ und besonderen „Verkaufsaktionen“ die Perspektive zu wechseln. Die antikolonialen und rassismuskritischen Produkte sind zum Anfassen und Diskutieren. Sie regen zum kritischen Hinterfragen des (eigenen) Konsumverhaltens und der eigenen Wahrnehmung an.

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DEMONSTRATION FÜR EIN ENDE DER VERSKLAVUNG, FOLTER, VERGEWALTIGUNGEN UND ERMORDUNGEN VON SCHWARZEN MENSCHEN IN LIBYEN

Die SCHWARZE COMMUNITY IN DEUTSCHLAND lädt alle Schwarzen Organisationen, Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen und ihre FreundInnen und UnterstützerInnen zu einer bundesweiten Demonstration vor der libyschen Botschaft in Berlin ein, um das sofortige Ende der Versklavung, des Verkaufs, der Vergewaltigungen und Tötungen von Schwarzen Menschen in Libyen zu fordern.

Datum und Uhrzeit: Samstag, 25. November, 13:00-15:00 Uhr
Ort: Podbielskiallee 42, D-14195 Berlin

WIRD EINE/R VON UNS ANGEFASST, WURDEN WIR ALLE ANGEFASST! VEREINT, WERDEN WIR SIEGEN!

Hintergrund: Nach einem CNN-Bericht wurde die Versklavung von Menschen in Lybien öffentlicher, auch wenn es schon lange bekannt war (Zeit-Artikel) und dennoch nichts dagegen getan, sondern die Festung Europa, die zu diesen Zuständen führt, weiter verstärkt wurde. Der Artikel vom Standard fasst die Geschehnisse und die Situation in Lybien sehr gut zusammen und enthält den CNN-Bericht. Bilder, die viel zu deutlich an den transatlantischen Versklavungshandel erinnern…koloniale Kontinuitäten. Nicht nur in Deutschland ist Herbst, mir graut vor dem Winter.

Oury Jalloh – Das war Mord!

Von der Seite der Initiative Oury Jalloh:

Nach jahrelangem Kampf gegen die Polizei- und Justizbehörden der BRD kann es nun auch ganz „offiziell“ nicht mehr geleugnet werden:

Oury Jalloh – Das war MORD!

Ein kurzer Überblick über die aktuellen Ereignisse:

Die zuständigen Staatsanwälte in Dessau eröffneten im Ergebnis der gutachterlichen Stellungnahmen zum Brandgutachten von Schmiedeberg (Sachsen) bereits am 14.04.2017 ein Ermittlungsverfahren wegen Mordes gegen konkret benannte Polizeibeamte. Dies geht aus den Ermittlungsakten hervor, die den Anwältinnen der Familie von Oury Jalloh erst letzte Woche zur Einsicht vorgelegt wurden.

Der Generalbundesanwalt – der seine Zuständigkeit im Ermittlungsverfahren bereits im Februar 2014 verweigert hatte – wurde über den neuen Ermittlungsstand entsprechend in Kenntnis gesetzt und konstatierte daraufhin, dass es aus höchststaatsanwaltlicher Sicht trotz allem „keine tatsächlichen Anhaltspunkte für eine Straftat zum Nachteil Oury Jalloh erkennbar“ seien. Weiterlesen

Rassistische Karikatur

Deutschland im Jahre 2017. So langsam beginnt die Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit, Rassismus ist ein Wort, was inzwischen die meisten Menschen zumindest kennen, viele verstehen, wie er funktioniert. Karikaturist*innen aus der Süddeutschen Zeitung leider noch nicht: Schwarze Menschen werden als Affen dargestellt, um ihre Homophobie anzuprangern. Unfassbar. Die taz berichtet zumindest kurz darüber.

Matondo – Spuren der Kolonialzeit

Eine musikalische Auseinandersetzung mit den Spuren der Kolonialzeit von Matondo. Koloniale Straßennamen müssen endlich umbenannt werden: keine Ehrung der Täter, sondern Sichtbarkeit für Kämpfer*innen gegen Rassismus und für Betroffene rassistischer Gewalt. Nicht nur in Berlin – auch in Dresden: Keine Straße für Columbus, aber eine für Marwa El-Sherbini!

Empowerment-Training von Arche Nova

Wir weisen auf eine Veranstaltung von Arche Nova mit Tupoka Ogette hin:

Hiermit laden wir recht herzlich zu einem Empowerment-Training ein: An diesem Training nehmen sog. People of Color teil, schwarze Deutsche, Deutsche mit Migrationshintergrund, Migrant*innen, Menschen, die in Deutschland rassistische Erfahrungen machen. In der deutschen Gesellschaft erfahren sie Rassismus, in verschiedener Form, in verschiedener Intensität, in verschiedener Ausprägung. Doch gleich ist der Grund für die Diskriminierung: die dunklere Hautfarbe und ihre Herkunft, durch die sie kein Mitglied der weißen deutschen Mehrheitsgesellschaft sind. Wie können wir trotz der tagtäglichen Wirklichkeit von Rassismus unsere eigenen persönlichen Ziele verfolgen? Wie können wir konstruktiv in dieser Gesellschaft leben? Und was können wir tun, um Rassismus zu verringern? Das Seminar wird in der deutschen Sprache angeboten. Durchgeführt wird das Training von Tupoka Ogette und Stephen Lawson: https://www.tupokaogette.de/

Organisatorisches

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Sächsischer Humor? Unverhohlener Rassismus!

Eine Karikatur in der Sächsischen Zeitung sorgt in der taz für Empörung, weil sie mit sehr rassistischen Bildern arbeitet, die auch in der Kolonialzeit entstanden sind. In Sachsen allerdings bleibt ein Aufschrei aus, sind es doch die Bilder, die in den letzten Monaten und Jahren immer mehr ins Sagbarkeitsfeld gerückt sind und somit vermutlich von vielen Leser*innen geteilt werden oder die zumindest nicht empören. Es sind auch Bilder, die Angst schüren sollen und zu rassistischer Gewalt führen. Hier geht es zum Artikel in der taz und hier zu den Kontaktdaten der SZ für Beschwerden und Leser*innenbriefe.

Babys machen

Rassismus zeigt sich auch im und am Körper, wenn es z.B. um Fragen der Reproduktion geht. Die dadurch vermittelten Vorstellungen z.B. von der Reproduktion von „schlechten Genen“ stammen aus kolonialen Beziehungen und schlugen sich im Konzept der Eugenik nieder. Dieser geschlechtsspezifische Rassismus erfordert einen intersektionalen Ansatz,  der eben genau diese Verwobenheit von Sexismus und anderen Machtverhältnissen, wie z.B. Rassismus und Ableismus mitdenkt, um spezifischen Erfahrungen gerecht zu werden und in Kämpfen nicht z.B. Erkenntnisse und Errungenschaften unsichtbar zu machen. Hier geht es zum Interview und dem Dossier des Gunda-Werner-Instituts und des Missy-Magazins.