SozialeArbeitMachtRassismus – Bleibende Widersprüche und Ansätze des Handelns

Unser nächstes öffentliches Treffen findet am 25.01.2016 statt. Zusammen werden wir den Vortrag „SozialeArbeitMachtRassismus – Bleibende Widersprüche und Ansätze des Handelns“ von Prof. Dr. María do Mar Castro Varela um 19 Uhr in der EHS besuchen. Danach (gegen 21.30 Uhr) wollen wir das Gehörte in einer gemütlichen Runde im Bautzener Tor diskutieren. Wir freuen uns auf euch!

Hier ist die Vortragsankündigung zu finden:

Wenn Kritik die Kunst ist „nicht dermaßen regiert zu werden“ (Foucault) stellt sich in Bezug auf Soziale Arbeit selbst als Erstes die Frage wo diese herrschaftlich mit regiert, wo sie eingebettet ist in strukturelle Gewaltverhältnisse und wo sie sich diskriminierender und ausschließender Handlungspraxen bedient. Einen besonderen Fokus wollen wir hier auf das Thema Rassismus legen: Sozialarbeiter_innen scheinen von überall her damit konfrontiert und gleichzeitig extrem verunsichert zu sein – sei es durch „besorgte Bürger_innen“ im Gemeinwesen, durch rassistische Haltungen von Adressat_innen teilweise auch von Kolleg_innen, die immer unvermittelter zu Tage treten oder durch die Erzählungen von Menschen, welche selbst von Rassismus betroffen sind. Mit Prof. Dr. Maria do Mar Castro Varela möchten wir angesichts der Situation in Sachsen diskutieren, wie Rassismus aus machtkritischer Perspektive grundsätzlich zu verstehen ist, welche Rolle er für und innerhalb Sozialer Arbeit spielt und welche praktischen Ansätze und Handlungsweisen denkbar sind, für eine Soziale Arbeit, die selbstkritisch gegenüber Regierungsweisen agieren und sich solidarisieren will mit von Rassismus betroffenen Menschen.