Archiv für den Monat: Januar 2016

Demonstration in Dresden „Grenzenlose Solidarität“/ „Solidarity without limits“

actiondayFlyerOrangeAm 06.02.2016 wird unter dem Motto “Grenzenlose Solidarität” ein europaweiter Aktionstag gegen die Festung Euopa stattfinden, an dem es auch in Dresden eine bundesweite Demonstration geben wird. Wir wollen den Tag nutzen, um die politische Solidarität mit Flüchtenden weltweit zu stärken und die Verbindungen zwischen ihren Fluchtgründen und der europäischen Innen- und Außenpolitik zu thematisieren.

Solidarität muss politisch werden

Demonstration | Hauptbahnhof
06. Februar 2016 | 12 Uhr

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Lasst uns one -way-tickets zum Mond kaufen für all die Männer, die Frauen verletzen. Dann werden wir ja sehen, wie viele hier übrig bleiben!

Hört auf, Eure rassistischen Gesetzesverschärfungen und Abschiebungen im Namen von Frauenrechten zu legitimieren!

DemoBerlinvsViolenceWomen25Nov2015-0059-e1453459418812Die Ereignisse der Silvesternacht in Köln sind für keine Frau*, besser gesagt für keinen Menschen akzeptabel, völlig egal welcher Hautfarbe, Religion oder Herkunft. Was in Köln passiert ist, sollte nicht so dargestellt werden als wäre es der einzige Fall in dieser sogenannten zivilisierten Gesellschaft.Gewalt gegen Frauen hat sehr unterschiedliche Formen und wird von Männern weltweit ausgeübt, auch deutsche Männer sind Täter. Und nur die wenigsten Sexuellen Übergriffe und die wenigsten Vergewaltigungen werden in dieser Gesellschaft geahndet, geschweige denn strafrechtlich verfolgt. Flüchtlinge abzuschieben, um „Frauen zu schützen“ ist genauso absurd und verlogen wie Angriffskriege im Namen der Frauenrechte zu führen. Was dies für die Bevölkerung bedeutet, sieht man in Afghanistan: noch mehr Tote und Zerstörung. Weiterlesen

Europaweiter Aktionstag gegen die Festung Europa

plakat german

Am 6. Februar werden sich rechte Populist*innen, neofaschistische Bewegungen und Parteien an verschiedenen Orten Europas versammeln, um für ihre reaktionären Ideen von überlegenen “Völkern” und “Nationen” zu verbreiten. Wir werden dies nicht einfach hinnehmen! Wir rufen dazu auf, ihnen entschlossen entgegenzutreten und  politische Solidarität zu zeigen! An diesem Tag rufen wir zu einem europaweiten Aktionstag gegen die Festung Europa auf! Weiterlesen

Prekäre koloniale Ordnung – Rassistische Konjunkturen im Widerspruch. Deutsches Kolonialregime 1884-1914

„Welche Krisen hat der Rassismus durch die Kämpfe Schwarzer Menschen im deutschen Kolonialreich erfahren? Während der langen 30 Jahre der Kolonialpolitik wurde Rassismus biopolitisch und gesellschaftsprägendes Paradigma.
Ulrike Hamann zeigt, welche spezifischen Artikulationen des Rassismus wann aktuell waren und wie diese sich mit der kolonialen und nationalen Politik verbanden. Ausgangspunkt der Analyse sind dabei erstmals nicht die »Rasse«-Theorien, sondern die Widerstände dagegen in einer postkolonialen Lesart. Durch die Schriften von Mary Church Terrell, W.E.B. Du Bois und Rudolf Duala Manga Bell werden die Artikulationen des deutschen Rassismus benannt – aber auch gesellschaftliche Gegenbilder entworfen.“

Ulrike Hamann (Dr. phil.) ist Kultur- und Politikwissenschaftlerin. Sie promovierte bei Nikita Dhawan im Bereich Gender/Postkoloniale Studien an der Goethe-Universität Frankfurt/Main und war Stipendiatin des Exzellenzclusters »Normative Orders«. Der Buch ist im transcript-Verlag erschienen.

SozialeArbeitMachtRassismus – Bleibende Widersprüche und Ansätze des Handelns

Unser nächstes öffentliches Treffen findet am 25.01.2016 statt. Zusammen werden wir den Vortrag „SozialeArbeitMachtRassismus – Bleibende Widersprüche und Ansätze des Handelns“ von Prof. Dr. María do Mar Castro Varela um 19 Uhr in der EHS besuchen. Danach (gegen 21.30 Uhr) wollen wir das Gehörte in einer gemütlichen Runde im Bautzener Tor diskutieren. Wir freuen uns auf euch!

Hier ist die Vortragsankündigung zu finden:

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#ausnahmslos

Die Ereignisse von Köln in der Silvesternacht haben einen ‚Aufschrei‘ in Deutschland ausgelöst. Als es den #Aufschrei vor drei Jahren gab, waren die Reaktionen auf das Anprangern von sexualisierter Gewalt oft sehr kritisch, es ging schließlich auch um einen mächtigen, weißen, deutschen Mann. Doch nun, wenn es sich um vermeintlich Nicht-Deutsche Täter handelt, wird sexualisierte Gewalt plötzlich verurteilt. Dies ist an sich sehr positiv und mehr als überfällig, allerdings geht es in der aktuellen Debatte nun vor allem darum, zu zeigen, warum zu viele Geflüchtete in Deutschland und diese nicht integrierbar seien – dies scheint die eigentliche Ursache für den Aufschrei zu sein, dem mit den Ereignissen von Köln Material geliefert wurde. Der Diskurs wird weit rechts geführt, ist rassistisch aufgeladen und journalistische Medienstandards wurden fallengelassen (Artikel in der taz zur Berichterstattung danach). Um die Betroffenen (Schilderung und Kommentar einer von sexualisierter Gewalt Betroffenen zu den aktuellen Vorfällen in der Freien Presse) und das Problem der sexualisierten Gewalt (welche für die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland Alltag ist) geht es mal wieder nur in bestimmten Medien und Kreisen (z.B. spannender Kommentar von kleinerdrei, postkoloniale Analyse im fluter). Auch die Linke hat sich lange schwer getan mit einer Reaktion (Artikel in der jungle world dazu). Um diese Leerstelle zu schließen und die Probleme der Ereignisse in Köln und der sich anschließenden Debatte auzuzeigen, gibt es zum Glück #ausnahmslos, ein zweisprachiges Manifest „Gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus. Immer. Überall.“  von 22 progressiven Feministinnen, welches unterzeichnet werden kann. Denn: „Sexismus und sexuelle Gewalt gibt es in #ausnahmslos allen Kulturen, es ist kein importiertes Problem, Schluss mit den rassistischen Vorurteilen.“ (Artikel vom Freitag)

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Podiumsdiskussion „Soziale Zentren für alle!“/ open forum „social centers for all!“

Wann: 10.01.2016 – 16:30 Uhrsoziales zentrum für alle

Wo: Projekttheater Dresden, Louisenstraße 47

Täglich riskieren Menschen auf dem Weg nach Europa ihr Leben. Fast immer stehen sie hier einer restriktiven Unterbringungs- und Lebenssituation gegenüber. In Städten wie Leipzig, Frankfurt/ Main und Dresden werden die Forderungen nach selbstverwalteten Räumen immer lauter.

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international conference of refugees & migrants/ conférence internationale des réfugiés & migrant-e-s /Internationale Konferenz von Geflüchteten & Migrant*innen

Invitation to all activists – for the rights of refugees and migrants!
Invitation à tous les militant-e-s des droits des réfugiés et des migrant-e-s!
Einladung an alle Aktivist*innen – für die Rechte von Geflüchteten & Migrant*innen!

In August 2015 the politically active refugees from Berlin, Hannover and Hamburg together refugeeconferencorganized a nationwide Refugee Conference in Hannover. Building on this cooperation, we have the pleasure to invite you to the International Conference of Refugees and Migrants on 26-28th February 2016 in Hamburg.

(en /fr / ger)

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